Hautarztpraxis Dr. Zeljka Hopfner | Aussiger Straße 13 | 93073 Neutraubling

Allgemeine Dermatologie

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Die Haut ist unser größtes Organ. Sie kann von zahlreichen akuten und chronischen Erkrankungen betroffen sein. Grundsätzlich werden in unserer Praxis alle dermatologischen Krankheitsbilder behandelt, zu den häufigsten finden Sie im folgenden nähere Informationen.

Hautkrebsvorsorge
Die Anzahl der Menschen, die an Hautkrebs erkrankt, nimmt seit den letzten Jahrzehnten stetig zu. Der sog. weiße Hautkrebs ist sogar die häufigste Krebsart des Menschen.
Der Erkennung von Hautkrebs und seinen Vorstufen kommt eine immer größer werdende Bedeutung zu, da rechtzeitig erkannter Hautkrebs so gut wie immer heilbar ist.
Sowohl die Vorsorgeuntersuchungen im Rahmen des Muttermal- und Hautkrebsscreenings als auch die Behandlung und Nachbetreuung von Patienten mit Hautkrebs und seinen Vorstufen stellen einen wichtigen Tätigkeitsschwerpunkt unserer Praxis dar.
Die empfohlenen Untersuchungsintervalle richten sich dabei nach dem jeweiligen Risikoprofil des Patienten und werden bei der ersten Untersuchung erstellt. Das gesamte Hautorgan wird inspiziert, und Muttermale oder verdächtige Hautveränderungen ggf. mittels eines Auflichtmikroskops (einer Art beleuchteten Lupe) weiter analysiert.
Mittels moderner computergestützter Dokumentation (Videoauflichtmikroskopie) können Pigmentmale bei Bedarf über einen längeren Zeitraum beobachtet und so unnötige operative Eingriffe vermieden werden.
Aktinische Keratosen und andere Formen des Hautkrebs
Unter aktinischen (solaren) Keratosen versteht man festhaftende Verhornungsstörungen der Haut, die nach langjähriger intensiver UV-Exposition vor allem im Gesicht und am Handrücken entstehen können. Sie stellen sehr frühe Formen des weißen Hautkrebses dar (sog. Präkanzerosen). Die aktinischen Keratosen sind die häufigsten Hautkrebsvorstufen, ihre Erkennung und Behandlung ist daher zur Vermeidung von invasivem weißen Hautkrebs enorm wichtig.

Weitere häufige Formen des weißen Hautkrebses sind das Basaliom und das Spinaliom.

Der schwarze Hautkrebs (sog. Malignes Melanom) ist einer der bösartigsten Tumore der Haut und Schleimhaut. Häufig entwickelt sich das Melanom aus einem bereits bestehenden auffälligen Pigmentmal aber auch auf klinisch normaler Haut. Solche werden erst dann von Patienten bemerkt wenn die subjektiven Symptome wie Nässen, Bluten, Größenzunahme und Juckreiz auftreten. Deswegen ist die regelmäßige Hautkrebsvorsorge in unserer Praxis zur Früherkennung und gegebenenfalls zur rechtzeitigen Entfernung dringend zu empfehlen.
Akne und Rosazea
Die gewöhnliche Akne (Akne vulgaris) ist die häufigste Hautkrankheit, da sie in unterschiedlicher Ausprägung nahezu jeden Jugendlichen betrifft. Aber auch viele Erwachsenen leiden unter einer nie richtig ausgeheilten Akne. Die Akne ist gekennzeichnet durch entzündliche Knoten, Pusteln und Komedonen (Mitesser) in talgdrüsenreichen Hautzonen (Gesicht, V-förmiger Brust- und Rückenausschnitt) und kann im weiteren Verlauf zu Narben führen. Verursacht wird sie durch verschiedene Faktoren: Eine erhöhte Talgproduktion (Seborrhoe) kombiniert mit einer Talgabflussstörung durch vermehrte Verhornung im Bereich der mündenden Talgdrüsenausführung (Follikel) führt zu Bakterienwachstum und Freisetzung freier Fettsäuren. Diese bedingen einen starken Entzündungsreiz, die Folge sind entzündlich gerötete, schmerzhafte Knötchen und Pusteln. Es gibt unterschiedliche Schweregrade und Erscheinungsformen der Akne, und die psychische Belastung kann für den Betroffenen erheblich sein. Eine rechtzeitig eingeleitete dermatologische Aknebehandlung ist der beste Weg um einer späteren Narbenbildung vorzubeugen und damit auch zu einem positivem Selbstwertgefühl.

Die Rosazea (auch Couperose) ist ebenfalls eine weit verbreitete Erkrankung der Gesichtshaut, insbesondere der talgdrüsenreichen Zonen des Gesichtes und kann äußerlich Ähnlichkeiten zur Akne aufweisen. Sie geht mit Rötungen durch Weitstellung von Äderchen, entzündlichen Knötchen, Pusteln, vergrößerten Talgdrüsen und Schwellungen einher. Sie kann wirksam äußerlich und innerlich behandelt werden. Die häufig kosmetisch sehr störenden erweiterten Gefäße können dabei effektiv mittels Lasertherapie (ggf. verlinken) behandelt werden.
Atopisches Ekzem (Neurodermitis)
Das atopische Ekzem (Neurodermitis, atopische Dermatitis) ist die häufigste entzündliche Hauterkrankung bei Kindern und ihr Auftreten nimmt weiter zu. Oft tritt diese Erkrankung bereits im Säuglingsalter auf, aber auch Erwachsene können von ihr betroffen sein. Ursachen und Auslösefaktoren für diese und damit verwandte Erkrankungen (Hand- und Fußekzeme, Kopfekzeme, nummuläre Ekzeme) sind zahlreich und meist vielschichtig. Grundlegende Bedeutung kommt dabei der rückfettenden Basispflege der Haut zu, welche abhängig vom Krankheitsstadium durch andere medikamentöse Behandlungen ergänzt werden muss. Unser Praxisteam bemüht sich daher um ein individuelles und ganzheitliches Therapiekonzept, Frau Dr. Wenzel ist außerdem zertifizierte Neurodermitistrainerin (AGNES eV).
Schuppenflechte (Psoriasis)
Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine der häufigsten und bedeutsamsten Hauterkrankungen, allein in Deutschland leiden darunter mehr als zwei Millionen Menschen. Der Erkrankung liegt eine genetisch bedingte Veranlagung zugrunde und sie kann in jedem Alter erstmals auftreten. Charakteristischerweise fallen bei der Schuppenflechte entzündlich gerötete, scharf begrenzte Areale mit silbrig glänzenden Schuppen auf. Sie können sich auf wenige Herde beschränken, zu großen Arealen zusammenfließen oder den ganzen Körper betreffen.
Klassisch betroffene Hautregionen sind die Ellenbogen, Knie, Bauchnabel, Kopf und die Steißbeinregion. Nagelveränderungen finden sich bei 2/3 aller Patienten. Ausmaß und Verlauf der Erkrankung sind von Patient zu Patient sehr unterschiedlich. Die Schuppenflechte betrifft häufig nicht nur die Haut allein: Sie kann mit Gelenkentzündungen verbunden sein (Psoriasis-Arthritis) und nach neuen Erkenntnissen zu Stoffwechselveränderungen mit der möglichen Folge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.
Behandelt wird abhängig von der Größe der betroffenen Fläche und Schwere der Erkrankung entweder äußerlich mit entzündungshemmenden und abschuppenden Salben, Gelen und Lösungen, mittels Lichttherapie (verlinken) oder auch innerlich mit Medikamenten. Die innerliche Behandlung, bei der Medikamente als Tabletten oder Injektionen verabreicht werden, bleibt in der Regel schweren Formen der Schuppenflechte vorbehalten. Zum Einsatz kommen dabei insbesondere die Fumarsäure (Fumaderm), Methotrexat (MTX) und Ciclosporin A. Basierend auf neuen Erkenntnissen zu den Krankheitsmechanismen sind in den letzten Jahren weitere Therapien entwickelt worden, sog. „Biologicals“ (auch Biologics). Frau Dr. Hopfner betreut seit Jahren Psoriasispatienten und arbeitet eng mit dem Psoriasisbund zusammen.
Autoimmunerkrankungen der Haut
Bei Autoimmunerkrankungen richtet sich das Abwehrsystem gegen körpereigene Zellen und Strukturen. An der Haut und Schleimhaut können dabei z.B. Blasen und offene Stellen entstehen, manchmal kann aber auch bereits vor sichtbaren Veränderungen ein starker Juckreiz vorhanden sein. Andere Autoimmunerkrankungen der Haut sind dem sog. rheumatischen Formenkreis zuzuordnen (sog. Kollagenosen) und bedürfen der gemeinsamen interdisziplinären Behandlung durch u.a. Dermatologen und Rheumatologen. Eine genaue Diagnosestellung ist enorm wichtig und häufig nur mittels einer Gewebsprobe in Kombination mit weiterführenden Blut- und anderen Untersuchungen möglich.
Haar- und Kopfhauterkrankungen
Haarausfall ist häufig das erste erkennbare Zeichen von Haar- und Kopfhauterkrankungen und kann aufgrund seiner Sichtbarkeit besonders belastend für die betroffenen Patientinnen und Patienten sein.
Zu unserem Behandlungsspektrum gehören neben der Therapie von Kopfhauterkrankungen u.a.

  • Kreisrunder Haarausfall (Alopezia areata)
  • Diffuser Haarausfall bzw. schütteres Haar (Alopezia diffusa)
  • Der erblich-hormonell bedingte Haarausfall bei Frauen und Männern (Androgenetische Alopezie)
Handekzeme und Berufsdermatologie
Berufsbedingte Hautprobleme sind häufiger als jede andere Berufserkrankung und treten oftmals in Form von Handekzemen auf. Die Ursachen liegen meist begründet in einer individuell erhöhten Empfindlichkeit der Haut und dem Arbeiten im feuchten Millieu, oftmals in Kombination mit Allergien gegenüber Arbeitsstoffen. Durch Identifizierung der Allergien, Meidung der betreffenden Substanzen und Anwendung geeigneter Hautschutzmaßnahmen ist die Aufgabe der Beschäftigung oftmals abwendbar.
Handekzeme können aber auch durch andere Hauterkrankungen, wie z.B. Neurodermitis und mit ihr verwandten Formen sowie Schuppenflechte bedingt sein und bedürfen dann einer anderen therapeutischen Herangehensweise.
Narben/ Keloide
Trotz einer korrekt durchgeführten Behandlung kann es nach Operationen, Verletzungen oder auch nach einer schweren Akne zu wulstigen Narben und Narbenwucherungen (sog. Keloide) kommen. Diese können nicht nur zu körperlichen Beschwerden wie Spannung, Juckreiz und Schmerzen führen, sondern auch psychisch erheblich belastend sein. Durch die Anwendung unterschiedlicher Therapiemaßnahmen in unserer Praxis können sich wulstige Narben und Narbenwucherungen erheblich verbessern.
Kinderdermatologie
Kinder können von einer Vielzahl von Hautveränderungen betroffen sein: u.a. Hautausschlägen (z.B. im Rahmen von Viruserkrankungen), Ekzeme, bakterielle Entzündungen, Pilzerkrankungen, Allergien. Manche Hauterkrankungen treten nur im Kindesalter auf, andere -die man eher mit dem Erwachsenenalter in Verbindung bringt, wie z.B. die Schuppenflechte- können bereits bei Kindern auftreten, dabei aber ein ganz anderes Erscheinungsbild zeigen. Wir bieten unseren kleinen Patienten und ihren Eltern ein breites diagnostisches und therapeutisches Spektrum an. Ein Schwerpunkt in unserer Praxis ist die Behandlung von Kindern mit Neurodermitis
Lichttherapie
Die Lichttherapie gehört zu den klassischen Behandlungsformen in der Dermatologie. Sie macht sich die antientzündliche Wirkung ultravioletter Strahlen auf die Haut zunutze. Behandelt werden können zahlreiche Hauterkrankungen, so z.B.:
Schuppenflechte (Psoriasis), Neurodermitis (atopisches Ekzem), andere Ekzemerkrankungen (z.B. Hand- und Fußekzeme, Lichen ruber), Weißfleckenkrankheit (Vitiligo) und „Sonnenallergie“ (polymorphe Lichtdermatose).

Dabei wird die Therapie entweder mit ultraviolettem Licht allein durchgeführt, oder nach vorheriger Behandlung mit Substanzen, welche die Lichtempfindlichkeit der Haut steigern (sog. PUVA-Therapie).
Nagelerkrankungen
Nagelpilz ist zwar die häufigste Erkrankung der Nägel, nicht aber die einzige. Daher sollte –um zwar seltene, aber evtl. auch bösartige Nagelveränderungen auszuschließen- eine dermatologische Abklärung erfolgen bevor eine Therapie begonnen wird. Wir beraten Sie bezüglich der möglichen Behandlungsmethoden und suchen gemeinsam mit Ihnen die für Sie am besten geeignete Therapie aus. Eine therapeutische Möglichkeit stellt dabei die Lasertherapie dar.
Nesselsucht / Urtikaria
Die Nesselsucht ist ein stark juckender Hautausschlag, der an wechselnden Stellen am gesamten Körper auftreten kann. Typisch sind blassrote Quaddeln (Urticae), die den Veränderungen gleichen, die bei Hautkontakt zu Brennnesseln entstehen – daher auch der Name „Nesselsucht“. Ausgelöst werden sie durch die Freisetzung von Histamin aus den Mastzellen des Körpers. Dieser gefäßerweiternde Botenstoff führt zu erhöhter Gefäßdurchlässigkeit und Austritt von Serum in das umliegende Gewebe, oberflächliche Hautschwellungen, die Quaddeln, sind die sichtbare Folge. Die Urtikaria ist eine der häufigsten Hauterkrankungen überhaupt. Etwa 20% der Bevölkerung sind einmal in ihrem Leben betroffen, die Urtikaria kann einen akuten und –deutlich seltener- einen chronischen Verlauf zeigen. Mögliche Ursachen sind vielfältig: Infekte, Medikamente, Allergien und Unverträglichkeiten sowie physikalische Reize wie Druck, Wärme und Kälte. Der Ursachensuche kommt eine wichtige Bedeutung zu und kann sich als schwierig darstellen. Aber auch wenn eine eindeutige Ursache nicht festgestellt werden kann, so gelingt es doch bei den meisten Patienten eine deutliche Besserung der Beschwerden und damit eine erhöhte Lebensqualität zu erreichen. Wir helfen ihnen dabei auf diesem Weg.
Psychosomatische Erkrankungen
Hauterkrankungen können häufig durch die Psyche des Patienten beeinflusst werden. Nicht umsonst wird die Haut deswegen oft auch als „Spiegel der Psyche“ bezeichnet. Frau Dr. Hopfner hat im Rahmen ihrer Ausbildung auch die Zusatzqualifikation der psychosomatischen Grundversorgung erworben, die ihr einen ganzheitlichen Therapieansatz ermöglicht.
Vitiligo (Weißfleckenkrankheit)
Die Vitiligo ist eine im Laufe des Lebens erworbene Hauterkrankung, bei der es zu weißen Hautflecken unterschiedlicher Form und Größe kommt. Diese können auf wenige Stellen beschränkt sein oder zu großen Arealen zusammenfließen und dann entstellend wirken. Ausmaß und Verlauf der Erkrankung sind individuell sehr unterschiedlich. In den betroffenen Hautbezirken fehlen die pigmentbildenden Zellen (Melanozyten) vollständig, daher ist die Haut weiß. Ursächlich wird eine Fehlsteuerung des Immunsystems angesehen, bei der es zu einer Zerstörung der körpereigenen Melanozyten kommt. Was der auslösende Faktor für diese Fehlsteuerung ist, ist bis heute nicht geklärt. Verschiedene Auslösefaktoren werden diskutiert, u.a. genetische Neigung, Stress, Autoimmunprozesse und Verletzungen der Haut. Abhängig von Ausdehnung und Lokalisation der Vitiligoherde stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Auswahl, die Behandlung bleibt aber dennoch schwierig.
Warzen
Viruswarzen an Händen und Füßen können nicht nur bei Kindern und Jugendlichen auftreten und extrem störend sein. Das therapeutische Angebot ist vielfältig, führt aber häufig nicht zum gewünschten Erfolg. Wir unterstützen sie bei der Durchhaltung einer konsequenten Therapie.